WAA beim Ferienspiel-Startfest

Wien, Donaupark, 5. und 6. Juli 2014

Jedes Jahr zu Ferienbeginn startet das Wiener Ferienspiel mit einem großen Fest in einem Wiener Park. Heuer ist wieder der Donaupark Veranstaltungsort. Wegen des Donauinselfests wurde das Startfest um eine Woche verschoben und findet daher heuer eine Woche nach Ferienbeginn statt. Wir, die WAA, sind wieder mit dabei und bieten die Station "Sonnenstürme - Wetterstürme" an; astronomisch steht die Beobachtung der Sonne in Weißlicht und H-Alpha auf dem Programm sowie das Basteln einfacher Modelle von Weltraumsonden samt Erklärung, wie die funktionieren.

Samstag, 5. Juli 2014

Am Samstag sind es zunächst die Wetterstürme, die den Veranstaltern und auch uns fast einen Strich durch die Rechnung machen.


Wolkenverhangen zeigt sich der Himmel am Samstagmorgen

Die Wolken würden nicht stören, aber es regnet sogar.


Die Fernrohre tragen einen Regenmantel ...

... und wir warten einfach

Die Natur im Donaupark ...

... freut das nur

Zum Glück hört der Regen noch im Lauf des Vormittags auf, so dass wir unsere Station zumindest im Trockenbetrieb öffnen können.


Unsere Mobile Sternwarte unter bedecktem Himmel

Es darf gebastelt werden: Modelle von SOHO und NEAR Shoemaker sowie ein kleiner Himmelsglobus wurden von uns als Ausschneidebögen vorbereitet.


Wer bastelt mit?

Himmelsglobus und NEAR Shoemaker

Und dann zeigt sich sogar die Sonne!


Jetzt gibt es sogar Blicke zur Sonne

Wir haben zwei Instrumente zur Sonnenbeobachtung dabei. Einen 15cm-Refraktor mit Baader AstroSolar Sonnefilterfolie zur Beobachtung im weißen Licht und ein Meade Coronado PST zur Beobachtung von Protuberanzen. Die Sonne zeigt sich heute mit vielen Flecken, mehr als in den letzten Jahren, in denen wir auf das überfällige Aktivitätsmaximum unseres Sterns gewartet haben.


Die Sonne durch dünne Wolken im Weißlich

Doch bald werden die Wolken wieder zu dicht und wir schwenken auf irdische Ziele.


Der nahe Donauturm ist ein interessantes Ziel


Blick zum Donauturm

Das Bild steht auf dem Kopf

Besonders spannend für die Kinder: Wenn Wagemutige einen Bungee Jump vom Donauturm riskieren!

Gegen 16 Uhr beginnt es wieder zu regnen; rasch bauen wir die Fernrohre ab. Um 17 Uhr endet dann das Programm.

Sonntag, 6. Juli 2014

Na das ist doch gleich viel besser!


Blauer Himmel über dem Donaupark

Über Nacht ist das Wetter besser geworden. Letzte Wolken lösen sich bald auf. Heute gibt es für lange Zeit freien Blick auf die Sonne.


Anfangs noch durch dünne Wolken, zeigt sich die Sonne bald wolkenfrei.

Schon bald treffen die ersten Neugierigen bei unseren Fernrohren ein.


Erste Gruppen von Erwachsenen ...

... und Kindern an den Fernrohren

Wie am Vortag zeigt sich die Sonne toll, heute aber ohne Wolken im Vordergrund!


Die Sonne mit tollen Sonnenflecken

Es wird ein sehr heißer Sommersonntagnachmittag. Der Besuch beim Startfest hält sich daher in Grenzen. Die meisten Wiener Familien verbingen ihn wohl im Bad.


Unsere sommerliche Station ist nicht gerade überlaufen

Am frühen Nachmittag, in der größten Hitze, ist der Park fast menschenleer, zumindest in unserer etwas abgelegenen Ecke. Ein paar Impressionen aus dem Donaupark - samt Eindrücken, wie man sich 1964 einen Park vorstellte. Eine faszinierende Zeitreise.


Impressionen aus dem Donaupark

Doch zurück zu unserer Station. Unser Informationszelt wurde durch die Satellitenmodelle zu einem kleinen Space Museum. Am späteren Nachmittag ist es dann wieder besser besucht.


Impressionen aus dem kleinen ...

... mobilen Space Museum

Auch bei unseren netten Nachbarn vom Wiener Planetarium ist am Nachmittag wieder mehr los.


Infostand der astronomischen Volksbildungseinrichtungen

Hier gibt es Raketenstarts - mit Luft und mit Wasser.


Luftrakete vor dem Start

wienXtra-Geschäftsführerin Andrea Heuermann startet eine Wasserrakete

Leider stehen unsere Stände in einer Sackgasse. In der Hauptstraße des Festes, da spielt sich das Leben ab.


Am Hauptweg ...

... ist wesentlich mehr los

Je später der Nachmittag, desto mehr ist auch bei uns los. Das Aufstellen eines Wegweisers zu unserer Station auf dem Hauptweg hat auch ein wenig geholfen.


Jetzt ist doch einiges los bei den Teleskopen


Erstmals bildet sich sogar eine Schlange


Und der Mond geht auf, leider zu spät, denn das Fest endet genau jetzt

Das qualitative Feedback auf unsere Station war gut. Von "Toll!" bis zu "Das ist das beste hier auf dem gesamten Fest!" reichten die Kommentare, auch wenn wir uns hier in keinem Wettbewerb zu den anderen interessanten Stationen sahen -- die Vielfalt des Angebots macht das gesamte Startfest zum Erlebnis.

Und die quantitative Seite? Also ehrlich, ich sage einmal, Personen bei einer Freiluftveranstaltung zu zählen ist unmöglich und sinnlos. Zählen wir alle, die, auch nur zufällig, in unsere Richtung geschaut haben, waren es Tausende. Zählen wir alle, die uns angesprochen haben, vielleicht 200. Dazwischen, aber auch darüber oder darunter, ist jede Zahl möglich - und sagt nichts über die Qualität des Gebotenen aus.

Wir haben im Dienst der Astronomie - und im Dienst der Zusammenarbeit der Astronomie Vermittelnden in Wien - eine gute Arbeit gemacht. Spezieller Dank gilt wienXtra für's Mitmachen dürfen, an unsere Nachbarn Ulli Steiner und Chrisi Remta vom Planetarium für gutnachbarschaftliche Kooperation und vor allem an unser Team (Alfred Kramberger, Gabriele Mitschke und Stefi Scharlach) für zwei harte Tage Einsatz.

Text und Fotos: Alexander Pikhard

 


Wiener Arbeitsgemeinschaft für Astronomie.
www.waa.at