Namibia 2007

Hakos, Namibia, 06. 07. 2007

WAA - NAMIBIA-Astro-Reise 6. bis 15. Juli 2007

Die Anreise am 6./7.07.2007:

Diesmal sind wir im Kern 7 Personen, die schon sehr lange die Vorfreude auf eine wunderschöne Woche in Namibia einwirken haben lassen. Am Freitag 06.07.07 ist es dann endlich wieder so weit. Nachdem die Fluggesellschaft LTU für Mitglieder 30kg Reisegepäck und zusätzlich noch 30kg Sportgepäck für unsere Astronomie-Ausrüstung zulässt, haben wir die Möglichkeit auf eine halbe Tonne voll ausgenützt. Das führte dazu, dass wir von der Check-In-Dame gefragt wurden, ob wir denn auswandern? Wir fliegen dann abends von München ab und erleben einen sehenswerten Sonnenaufgang mit "Diamantring" und "Perlenkette", der von Markus mit Hilfe seiner 3-fach-CCD Sony-Videokamera verewigt wird.


"Wollen Sie auswandern?"


Sonnenaufgang über den Wolken


Über Afrika

Am Flughafen von Windhuk werden wir bei extrem klarer Luft mit erfrischend kühlen Temperaturen von 1 Grad C erwartet. Die sonnige Morgenstimmung wird leider durch eine aufwendige Zollprozedur etwas verfinstert. Nach dem wir kein ATA-Carnet für wertvolle Güter besitzen, um diese für die Ein- und Ausfuhr zu dokumentieren, dauert die Erhebung der wertvollsten Gegenstände mit Hilfe unserer Gastgeberin Waltraud nur 2 Stunden. Ohne ihre diplomatische Intervention und ihrer persönlichen Garantie, dass die Sachen auch allesamt wieder ausgeführt werden, hätten wir eventuell das Gepäck erst am Montag wieder vom Flughafen abholen können und dafür noch ordentlich Einfuhrzollgebühren bezahlen müssen. Nach dieser Verzögerung warten wir auf Franz, welcher über Johannesburg anreist. Dann wird alles Gepäck auf den neuen Toyota von Walter, dem Leiter der Gästefarm Hakos samt Anhänger aufgeladen.

Wir genießen den schönen Ausblick auf Windhuk, umgeben von den Erosbergen, auf einer Anhöhe die Christuskirche und die Reiterstatue. In der Stadt selbst werden von einheimischen Volksstämmen vor allem handgeschnitzte Souvenirs angeboten. Darüber hinaus gibt es auffallend viele deutschsprachige Geschäfte und Lokale, da das heutige Namibia ja historisch betrachtet das ehemalige Deutsch-Südwestafrika war. Im Zentrum sind auch die Reste des Gibeon-Eisenmeteoriten sehenswert.

Nachmittags geht es noch einige Kilometer stadtauswärts auf der Landstrasse im Linksverkehr ruhig dahin, bis bei einer kleinen Brücke, die Schotterpiste beginnt, die als Pad (namibische Hauptverkehrswege) rumpelnd weiterführt. Viele Tiere können wir schon auf der Hinfahrt gut beobachten und im Safari-Stil fotografieren: Paviane, Gemsbock, einige Wildschweine und Schakale sowie eine grazile Oryx-Antilope. Auf der Gästefarm Hakos heisst uns auch Friedhelm herzlich willkommen. Jedes Jahr wird die Farm größer und auch die Kuppeln und Teleskope der angrenzenden IAS-Sternwarte nehmen zu.

Allein schon die Abendstimmung ist immer wieder ein Erlebnis. Der Sonnenuntergang spielt allabendlich alle nur erdenklichen gelb-orange-dunkelrot-violetten Farbnuancen.


Einer der unvergleichlichen Sonnenuntergänge auf Hakos

Auch Thomas kommt nicht umhin eine hohe Aloe im Vordergrund mit Venus und den Sonnenuntergang im Hintergrund fotografisch einzufangen. In Richtung Nordosten sind Saturn, Venus und darüber Regulus schön zu sehen.

Die erste Beobachtungsnacht dient dann nur noch dazu, sich am Südhimmel wieder zurecht zufinden und die Geräte auf den vorreservierten Säulen zu positionieren. Wir genießen den Willkommensgruss des Kreuz des Südens, von Alpha und Beta Centauri und warten bis sich der grosse Skorpion über uns mit dem roten Riesen Antares und dem Planeten Jupiter im Zenit befindet! Was für eine Augenweide! Rudi ist schon am ersten Abend höchst erfolgreich: er filmt per Webcam über den langen Semi-Apo Meade 178 atemberaubende Videos von Jupiter mit enormem Detailreichtum.


Jupiter (Foto: Rudolf Dobesberger)

Sonntag, 08.07.07:

Recht gut erholt treffen wir uns ohne strikte Zeitvorgabe nach und nach so zwischen 9 und 10 Uhr zum Frühstück, wo das gesunde selbstgebackene Mehrkornbrot mit köstlicher Marmelade auf uns wartet. Auch die Sonntagseier dürfen nicht fehlen. Wir lernen Roman und seine Tochter Kerstin aus Gänserndorf kennen, sowie noch weitere Gäste aus Deutschland, wie Markus, Walter, Paul und Claus. Wir verstehen uns alle die ganze Woche hindurch prächtig, so dass jedes Zusammentreffen unterhaltsame Abwechslung bietet. Tagsüber unternehmen wir nur kurze Spaziergänge in die nähere Umgebung.

Zu Mittag genießen wir das gute Kudufleisch im Laufe der Zeit in allen Variationen: gekocht, gebraten, paniert, abends auch gegrillt, als Faschiertes oder Verhacktes, gemischt mit Gemüse-Saucen, oder getrennt z.B. in Form von Leibchen. Unsere Vegetarier Tahir und Kerstin nehmen jedoch mit Gemüse-Suppe und weiteren fleischlosen Variationen gerne vorlieb.

Nachmittags legen wir uns fast alle immer auf ein kurzes Nickerchen nieder, um für die längeren Nächte besser gerüstet zu sein. Nicht gerade unterernährt können wir es uns leisten auf den Nachmittagskaffee mit Süßspeise zu verzichten. Zum Abendessen wird noch einmal so richtig kräftig gegrillt.

Die Nacht erwartet uns mit frischem Wind, gutem Seeing und sehr guter Durchsicht. Nach ausreichender Dunkeladaptation können einige von uns Sterne bis über 7 mag ausmachen. Die Milchstrasse präsentiert sich als mächtig gleißendes Band in atemberaubender Schönheit. Dunkelwolken im Zentrum oder etwas abseits davon z.B. der Pfeifennebel bilden einen sagenhaften Kontrast mit grossen extrem hell leuchtenden Sternenregionen, wie etwa die grosse Sagittarius- oder die Schildwolke. Markus hat leider Probleme mit dem Motor seines Meade ETX-125. Allerdings findet er bald Trost durch zahlreiche Fotos und Videos, die sehr gut die bunt schillernden Stimmungen wiedergeben. Ausserdem kann er am letzten Abend am C11 mit guter Astrophysics-Montierung in der neuen Sternwarte von Friedhelm beobachten und nachgeführt fotografieren, nachdem ihm Walter von der IAS geholfen hat, das entsprechend passende Gegengewicht zu finden.

Montag, 09.07.07: Tagsüber plaudern wir über unsere ersten Erfahrungen am Südsternhimmel und planen auch die nächsten Ausflüge. Diese werden kurz gehalten, da wir ja diesmal nur 1 Reisewoche veranschlagt haben. Ausserdem kamen wir schon im Verlaufe der letzten Jahre dazu, die weltberühmten Naturdenkmäler zu besuchen: In der Etosha-Pfanne im Norden von Namibia sahen wir einen Tierreichtum, der seinesgleichen sucht mit Elefanten, Giraffen, einer Vielzahl an Antilopen Löwen, Geparden und Nashörnern. Im Namib-Naukluft-Park lernten wir bereits die höchsten Dünen der Welt in Sossusvlei nach Besteigung auch von oben kennen. Am Rückweg gingen wir durch die verzweigte Sesriem-Schlucht. Im Westen des Landes treibt der Benguela-Strom kühle Atlantikluft vom Südpol in die Namibwüste. Entlang der Küste treffen so kalte und warme Meeresströme aufeinander, die einen enormen Fischreichtum erlauben. In der Walfisch-Bucht genossen wir auf einem Katamaran frische Austern mit Champagner und durften sogar grosse Robben, die auf das Boot kamen unter Aufsicht füttern. Delphine sahen wir in Schwärmen und konnten ihnen sogar durch ein Ultraschall-Hörgerät unter Wasser aufgenommen am Boot zuhören. All diese Erlebnisse sind uns für ewig in bester Erinnerung.

Tahir, der stets gerne lange in der Nacht beobachtet ist auch tagaktiv und erkundet sportlich wandernd die Umgebung bis in die Berge. Doch diesmal ist es Markus, der uns allen bewiesen hat, dass auch er kein couch potato ist. Am späten Vormittag bricht er mit Claus in Serpentinen wandernd in Richtung Hakos-Bergen auf. Es gelingt den beiden der Gewaltmarsch auf mehrere Anhöhen und schliesslich auch die Erklimmung der Weihnachtsspitze und sie genießen den Blick auf die weite menschenleere Landschaft. Ziemlich erschöpft aber offensichtlich glücklich kehren sie wohlbehalten knapp nach Sonnenuntergang im Eilmarsch bergab wieder auf die Farm zurück.


Unterwegs in den Hakosbergen







Thomas beginnt mit seiner Canon 20Da Fotografien von größeren Regionen nicht nur des Südhimmels und der Milchstrasse ohne Nachführung zu versuchen. Auch im Norden sind einige uns bekannte Sternbilder, zwar am Kopf stehend verdreht aber dennoch, unverkennbar gut auszumachen: Die nördliche Krone, Vega in der Leier, der Delphin und mächtig gross ist auch der Schwan zu sehen. Auch versucht er mit seiner DSLR-Kamera Langzeitveränderliche zu dokumentieren. Die Veränderlichenbeobachtung ist lokal jedoch die Domäne von Friedhelm, dem mit seiner Starlight Express MX716-CCD-Kamera schon viele Erstbeschreibungen veränderlicher Sterne gelungen sind. Darüber hinaus hat er auch die Ergebnisse bereits bekannter Veränderlicher hinsichtlich ihrer Eigenschaften korrigiert oder präzisiert.

Dienstag, 10.7.07:

Zur Abwechslung steht heute ein Trip auf den nahe gelegenen Gamsberg, der 3. höchsten Erhebung Namibias, auf dem Plan. Nachdem die Temperaturen vor allem auch durch den Fahrtwind zu frisch sind, wird beschlossen, diesmal nicht im offenen Touristen-LKW sondern lieber im Toyota zu fahren, der auch für 10 Personen genügend Platz bietet. Bereits die Anreise ist sehr schön, die extrem steile Auffahrt stets abenteuerlich. Der wunderschöne Ausblick von oben über die weiten Steppen des Landes und die Hakosberge ist eine Belohnung für die mühsame Zufahrt. Der durch den Wind in die Atmosphäre transportierte feine Wüstensand bildet ein feines horizontal gelagertes violettes Band bei trotzdem guter Fernsicht.


Ausblicke ...


... vom Gamsberg


Auf dem Gamsberg

Abends und nachts gibt es durchaus einige Bewölkung, so dass wir uns auf die stets sich ändernden Beobachtungsbedingungen einstellen müssen.

Ludwig liebt die Beobachtung durch das Teleskop und arbeitet sich mit seinem LX90 samt Autostar schon erfolgreich vom Schmuckkästchen ausgehend durch alle wesentlichen Sternhaufen. Als zusätzliches Erfolgserlebnis gelingt die Teleskopsteuerung über Starry Night Pro und auch die nicht so einfache Langzeitbelichtung in Sichtlinie des Südpols mit seiner Canon-Digitalkamera.

Gleich davor kämpft Wolfgang beharrlich mit dem Einsüden, Computer-Software-Problemen und dem Wind. Letzterer ist zwar durch den noch zusätzlich aufgestellten Windschutz zu besänftigen, nicht so leicht jedoch die Tücken des Laptops. Trotz alledem gelingen schöne CCD-Aufnahmen, wenn auch die Sculptor NGC 253 vielleicht erst im Verlaufe der nächsten Reise optimal darzustellen sein wird. So finden wir alle unserer Gründe nochmals wieder nach Namibia zu fliegen. Nachdem Ludwig das größte Astronomie-Geschäft führt, kann er auch oft durch viele Utensilien, die dem einen oder anderen einmal abgehen, sehr gut aushelfen. Rekordhalter diesbezüglich ist und bleibt jedoch Wolfgang, der bereits bekannter Weise fast die gesamte Ausrüstung jederzeit selbst durch Ersatzmaterial in Rekordzeit repariert.


Antaresregion (Foto: Wolfgang Weiser)


Eta Carinae (Foto: Wolfgang Weiser)

Mittwoch, 11.07.07:

Diesmal erwartet uns die beste aller klaren Sternennächte. Es hat abends angenehme 10 Grad, nachts immer um die 5 Grad plus. Es gibt nicht das kleinste Wölkchen weit und breit zu sehen. Das Seeing und die Transparenz sind bei ruhigem geringen Wind, manchmal sogar bei Windstille so ausgezeichnet, dass wir weltweit wohl kaum zu überbietende Beobachtungsbedingungen vorfinden.

Diese nützt Tahir aus, um neben der Astrofotografie noch zusätzlich über die Abende hinweg nach und nach eine schöne grosse handgemalte Zeichnung nahezu der gesamten Milchstrasse anzufertigen. Franz, der als Rookie of the Year 2007, erstmals auf Hakos weilt lernt in vielerlei Hinsicht rasch dazu und meldet bald erste Erfolge an seiner Kamera. Viele beobachten bis zum frühen Morgen einfach durch.

Sehr hilfreich ist dabei das gesellige Zusammensein bei Kerzenlicht im Speisezimmer. Es gibt erst Kaffee und Kuchen, dann noch reichlich Five Roses Tee, um sich zu laben, aufzuwärmen oder so gut wie möglich frisch und munter zu erhalten. Oft haben auch gute Witze und humorvolle Diskussionen eine sehr belebende Wirkung. Bei aller Professionalität und dem Bemühen mit viel Ehrgeiz das bestmögliche astrofotografische Resultat zu erzielen, steht dennoch immer der geradezu fröhliche Grundtenor im Vordergrund. Sollten Probleme auftreten, fühlt man sich nie im Stich gelassen. Durch die kameradschaftliche gegenseitige Unterstützung oder zumindest das gute tröstende Zureden wird rasch effizient geholfen.

Immer wieder wird neben den Astrofoto-Aufnahmen auch das einmalige Himmelsfirmament bewundert. Es gibt ja auch weit und breit keine einzige störende Lichtquelle. Nur manchmal sieht man Windhuk am nordöstlichen Horizont 140km entfernt durch eine darüber liegende Wolke glimmen. Die Milchstrasse leuchtet aber so intensiv, dass man regelrecht seinen Schatten an der weißen Häuserfassade erkennen kann!

Auch das Zodiakallicht kann abends nach Sonnuntergang im Westen dreiecksförmig mit hoch reichender Spitze zuerst mit Venus, nach deren Untergang auch ohne sie, bestaunt werden. Gegen 4 Uhr morgens beginnt zudem tief im Osten vor Sonnenaufgang nach dem ersten Krähen der Hähne das Zodiakallicht als Himmelsschauspiel zu leuchten. In den frühen Morgenstunden weist uns Rudi auf das gleichzeitige Erscheinen des orange-rötlichen Mars im Osten und des gelb-orangen Antares als Gegenmars (Anti-Ares) im Westen exakt gegenüber stehend hin. Gerhard bewundert am Morgen dafür nach und nach den Aufgang der verkehrt wirkenden Plejaden, gefolgt von den Hörnern des Stiers, dem prächtigen Orion und last but not least auch von Sirius bis die Morgendämmerung über den Sternenhimmel siegt.

Donnerstag, 12.7.07:

Heute geht es zum nahe gelegenen HESS-Projekt, wo mit Hilfe von derzeit noch 3, bald schon 4 grossen Teleskopen Jagd auf hochenergetische Strahlung aus dem Weltraum gemacht wird. Die im blauen Licht kurz aufleuchtende Tscherenkow-Strahlung ermöglicht den Rückschluss auf Gamma- und Röntgenstrahlung, welche selbst nicht in die uns schützende Atmosphäre weiter eindringen kann. Durch eine Führung lernen wir die riesigen Teleskope, die aus jeweils kleineren 30cm-Spiegeln bestehen, näher kennen. Auch die ersten wissenschaftlichen Erfolge sind bereits bestens in astronomischen und naturwissenschaftlichen Journalen publiziert.


Die Teleskope vom HESS-Projekt



Gegen Abend kommt etwas Wind auf, der sich leider zu einem heftigen Sturm entwickelt, welcher die ganze lange Nacht anhält. Vor allem auf der Sternwarte bläst er so heftig, dass man kaum die Treppen hoch zu gehen vermag. Wundersamer Weise stehen dennoch die Sterne im Zenit absolut still bei bester Durchsicht und sehr gutem Seeing! Auch gibt es abgesehen vom Horizont kaum Wolken. Somit sind fast alle motiviert die letzte Nacht bis zuletzt durchzumachen.

So kann auch Wolfgang noch gute Erfolge erzielen. Er ist so kollegial, dass er Franz und Thomas mit ihrer Spiegelreflex-Kamera für längere Zeit huckepack auf seine Losmandy GM-8 Montierung mit Gemini-Steuerung lässt und somit auch ihnen längere Belichtungszeiten vorwiegend auf Eta-Carinae ermöglicht. Auf der Sternwarte beobachtet Rudi unterstützt durch gute Musik über Kopfhörer selbst bei tobenden Windböen seelenruhig fast bis zum Morgen. Auch Gerhard gelingt es unglaublicher Weise trotz des heftigen Sturms bei optimaler Nachführung gestochen scharfe Aufnahmen der spät aufgehenden Nachbargalaxien zu erzielen. Bei aller Bescheidenheit: das ist Weltklasse! Er erlaubt Thomas liebenswürdiger Weise seine Kamera bei ihm aufzumontieren, so dass ihm eine schöne Aufnahme der kleinen Magellanschen Wolke gelingt. Doch war wohl der Wind für die Klemme zu heftig, so dass Thomas um 5 Uhr morgens nur verwackelte Bilder der grossen Magellanschen Wolke zu sehen bekommt. Erst um 6 Uhr legen wir uns dann schlafen, exakt zu dem Zeitpunkt wo Ludwig und Roman schon wieder aufstehen, um die ganz dünne Sichel eines späten Mondes zu bestaunen.

Freitag, 13.7.07:

Leider ist wieder einmal der Tag der Abreise gekommen und wir müssen uns von den noch länger bleibenden Gästen und den Gastgebern auf Hakos Walter und Waltraud verabschieden. Auch die liebgewonnen Wachhunde der Farm Gretchen und Heinrich sind bei der Abfahrt dabei.


Die heurige WAA Namibia-Gruppe

Recht ruhig in Erinnerungen der letzten Tage und natürlich noch mehr der vergangenen Nächte schwelgend fährt uns Friedhelm retour nach Windhuk, wo die Familie Straube ein schönes Haus auf einer Anhöhe über der Stadt besitzt. So können wir noch einmal einen sehenswerten Sonnenuntergang genießen. Nach einem Einkaufsbummel geht es abends noch in Joes Beerhouse, wo wir gewärmt von einem grossen Lagerfeuer bei exzellentem Essen in geselliger Atmosphäre den Abend gemütlich ausklingen lassen. Bereits um 22 Uhr sind wir jedoch im Bett, da wir um 4 Uhr 15 ja wieder habt acht stehen müssen.


Abschiedsessen in Windhuk


Romantische Stimmung

Samstag, 14.7.07:

Erschöpft von der erfreulich erfolgreichen Reisewoche schlafen wir so tief, dass wir gar nicht so sehr müde erwachen. Friedhelm richtet uns ein letztes Frühstück und es geht ab zum Flughafen. Kurz davor wollen wir schon unser Flugzeug landen sehen, doch dies war wohl eine morgendliche Fata Morgana, da wir am Schalter erfahren müssen, dass unsere Maschine wegen eines Defekts noch gar nicht erst von München aus gestartet war! Wir lassen zur Sicherheit schon einmal unser wertvolles Astrogepäck am Zoll auschecken, damit wir keine Probleme mehr damit bekommen. Die LTU organisiert professionell einen Reisebus mit dem wir nochmals nach Windhuk fahren, damit wir uns im grossen Hotel Safari Court noch bis um 17 Uhr erholen können.


Warten - das Schiksal aller Flugreisenden


Endlich, das Flugzeug ist da!

Rückkehr am Sonntag, 15.07.07:

Gut in München nach 9 Stunden Flugzeit wegen der geringen Zeitverschiebung von nur 1 Stunde natürlich ohne Jetlag retour verabschieden wir uns ganz herzlich von einander und fahren getrennter Wege heim nach Wien. Nur Markus hat beruflich noch in Nürnberg zu tun, weshalb er spontan gleich von München aus dorthin weiter fährt. Letztlich sind wir alle gut zuhause angekommen und sind uns durchwegs einig, dass wir uns schon sehr bald wieder auf der Gästefarm Hakos in Namibia unter prächtigem Sternenhimmel treffen werden. Wir bedanken uns nochmals recht herzlich bei der WAA, insbesondere Robert für die Unterstützung im Rahmen der Reisevorbereitung, den grossartigen Gastgebern und natürlich bei all jenen, die uns mit so viel Freude und hilfreichen Tipps zu einer unvergesslich schönen Urlaubswoche verholfen haben.

Text: Thomas Maca, Fotos: Thomas Maca, Markus Nagelholz, Tahir Saban, Franz Tatarek, Wolfgang Weiser