Beobachter: | Alexander Pikhard |
Datum: | 22. 11. 2006 |
Zeit: | 17.00 bis 19.00 |
Ort: | Bern |
Instrument: | Minolta Dimage Z3 |
Bericht: | Eine Dienstreise gibt mir Gelegenheit, die Hauptstadt der Schweiz, Bern, ein wenig zu erkunden.
Die Zeit reicht leider nicht für einen Besuch der Universitätssternwarte in Muesmatt (siehe http://www.sternwarten-bern.ch/) und auch ein Vortrag der Astronomischen Gesellschaft Bern (http://bern.astronomie.ch/) steht nicht auf dem Programm. Trotzdem gibt es zwei lohnende Ziele. Ziel Nummer 1 ist die Zytglogge ("Zeitglocke"). Über sie schreibt Wikepedia: "Der Zytgloggeturm (Zeitglockenturm) bildete das alte westliche Stadttor von Bern über dem er aufragt. Erbaut 1191, war es bis 1256 das erste Westtor und bildete einst den Abschluss der ersten Stadterweiterung. Durch die Entwicklung der Stadt rückte der Turm mit jeder Erweiterung immer mehr ins Zentrum der Stadt. Für einige Zeit ist der Turm gar als Frauengefängnis genutzt worden. Nach dem grossen Brand von 1405, der nahezu die gesamte Stadt in Schutt und Asche legte, wurde er zum "Zytglogge" umfunktioniert. An seiner Ostseite ist ein sehr schönes Glockenspiel angebracht, u.a. mit Figuren von Bären und, hoch oben im Dach des Turms, einem Ritter in voller Rüstung. Dieses Glockenspiel wird 4 Minuten vor der vollen Stunde in Bewegung gesetzt, es ist ein wahres Meisterwerk der mittelalterlichen Uhrmacherkunst."
"Unter dem großen Ziffernblatt ist eine astronomische Uhr aus dem 16. Jahrhundert zu bewundern. Der Handzeiger zeigt den Sonnenstand gegenüber dem aufgemalten Planisphärium, wobei links der Sonnenaufgang im Osten, oben der Sonnenhöchststand im Süden und rechts der Sonnenuntergang im Westen dargestellt ist. Die Kugel (mit einer goldenen und einer schwarzen Hälfte) zeigt die aktuelle Mondphase an. Auch der aktuelle Mondstand kann aufgrund der relativen Position zum Sonnenzeiger abgelesen werden. Auf dem beweglichen äusseren Kreis wird das aktuelle Tierkreiszeichen angezeigt."
Ziel Nummer 2 liegt keine 200m von der Zytglogge entfernt: Das Einsteinhaus (http://www.einstein-bern.ch. Hier lebte Albert Einstein von 1903 bis 1905. Hier vollendete Albert Einstein in seinem Annus Mirabilis (1905) sechs seiner wichtigsten Arbeiten, darunter "Über einen die Erzeugung und Verwandlung des Lichtes betreffenden heuristischen Gesichtspunkt" (Nobelpreis 1921) und "Zur Elektrodynamik bewegter Körper" (die spzielle Relativitätstheorie).
Ein kleiner Einblick, gewiss. Eine Astronomiereise in die Schweiz könnte durchaus einmal auf dem Programm stehen, denn das war natürlich noch lange nicht alles. |