10. Niederösterreichisches Teleskoptreffen

Ebenwaldhöhe, 25.-28. Mai 2006

Unser aller Befürchtungen werden wahr. Entgegen der von Hoffnung geprägten Aussage, dass es nach den verregneten NTTs von 2004 und 2005 doch wieder klappen müsste, ist das Wetter an diesem Wochenende noch schlechter als in den Jahren zuvor.


Sagt doch alles, oder?

Nun, es sind ja drei Nächte; aber schon die erste, von Donnerstag auf Freitag, ist so schlecht, dass gar niemand anreist. Das "Nicht-Teleskop-Treffen" sozusagen. Am Freitag beginnt das Vortragsprogramm, dem zehnjährigen Jubliäum entsprechend hochkarätig. Doch nur die hartgesottensten Wissbegierigen kommen bei diesem Wetter zum Gasthof Gaupmann. Das "Niederschlags-Trotz-Treffen" also.


Ein harter Kern an Wissbegierigen ...


... bekommt hochkarätige Vorträge ...


... und viel Gelegenheit zum Fachsimpeln

Ein Vortrag spannender als der andere, von der Webcam-Astrometrie bis zur Allgemeinen Relativitätstheorie, von den Bahnelementen der Planeten bis zum bemannten Marsflug, vom Raumflug zu Pluto und weiter bis zur harten Realität wissenschaftlicher Photometrie. Draussen aber regnet es fast ohne Unterlass. Was tut man an einem verregneten Wochenende? Shoppen natürlich!


Es gibt brandaktuelle Neuigkeiten ...


... und rare Schnäppchen

Doch es ist kein Teleskoptreffen, auch wenn am Samstag die Wolkendecke kurz aufreisst.


Zumindest kein Platzproblem ...

Am Samstag Nachmittag zeigt sich dann endlich für kurze Zeit die Sonne und es ist Roland, der den Bann bricht - und ein Teleskop aufstellt!


Warum muss ich bei diesem Bild bloss an Hemingway denken?

Zunächst sieht nur der Hund des Wirten gelangweilt zu, doch dann bemerken auch die Teilnehmer des NTT, dass wirklich ein Teleskop zum Himmel gerichtet ist. Und als Gabi Gegenbauer ihr Miyauchi aufstellt, um auch einen Blick zur Sonne zu werfen, sind es schon zwei Teleskope. Mehr als eines - ein Teleskoptreffen! Gerettet :-)


Ein Sonnenfleck, eine kleine Protuberanz


Immerhin ein Blick zum Himmel

Es hat aber einen Grund, dass an diesem Nachmittag keine allzu grosse Freude aufkommt. Wir alle kennen die Prognosen. Und wenig später hat uns die Realität auch schon wieder eingeholt.


Das war's dann wohl

Heftiger Regen setzt ein, und so fahren so gut wie alle schon am Samstag Abend heim. Die Serie von Ausfällen hat natürlich Diskussionen über die Zukunft des NTT ausgelöst. Ich wünsche unseren Freunden von Antares, die sich bei der Organisation dieses Treffens so viel Mühe gegeben haben, dass sie bald eine Lösung finden. Einfach ist die Aufgabe leider nicht.

Text und Fotos: Alexander Pikhard