Beobachtung

Berlin-Moltke-Brücke, 31. 05. 2003

20030531hsp04.html

Beobachter:Hans Spazierer
e-Mail:HSpazierer@jetmail.at
Datum:31. 05. 2003
Zeit:04.45 bis 06.42 MESZ
Ort:Berlin-Moltke-Brücke
Instrument:Pentax 7x50 (Baader-Sonnenfilter)
Bedingungen:

Temperatur:16,0 °C
Wind:leicht
Bemerkungen:Bodennahe Dunstschicht, im Osten in Richtung Sonnenaufgang bis ca. 15 ° Höhe eine Schicht Altocumulus-Wolken und darüber eine Schicht Cirrus-Wolken

Bericht:

Da Berlin keine Erhöhung hat, zumindest nicht in der Nähe meines Hotels hatte ich am Vortag einen Platz ausfindig gemacht wovon ich das Ereignis gut beobachten konnte, meine Wahl viel auf die Moltke-Brücke über der Spree. Dieser Beobachtunsort liegt in unmittelbarer Nähe des Kanzleramtes und Parlament auch das Reichstagsgebäude liegt auch in unmittelbarer Nähe. Ich wollte am Tag des Ereignises pünktlich an Ort und Stelle sein, aber wie das so ist war es wie üblich wieder knapp. Also schnell ohne Frühstück und mit Katzenwäsche vor das Hotel und in ein wartendes Taxi und rasch zum Beobachtunsort. Es war knapp aber ich konnte des Sonnenaufgang beobachten zwar zwischen einer Schicht Altocumulus und Cirrus-Wolken. Laut Kosmos-Himmelsjahr ging die Sonne mit 22 Prozent Bedeckung auf. Die Maximale Phase lt. Himmelsjahr um 05:28 Uhr mit 81 Prozent Bedeckung und Ende der Bedeckung 06:27. Nach einiger Zeit des Beobachtens wurde ich von hinten Angesprochen, : Wat macken se da ! Ich drehte mich um da standen zwei Polzisten vor mir, ich erklärte ihnen mein tun, was sie nicht so recht glaubten. Naja in aller früh steht da einer mit dem Fernglas das noch mit einer Silberfolie ausgestattet war auf einer Brücke das ist schon etwas eigenartig. Ich lies sie durchblicken und sie waren begeistert, "Mensch det is wat scheenes". Mit Funk wurde noch eine Kollegin herbeigeholt, die kam mit Polizeihund Boris. Die Polizisten wußten nichts von einer Sonnenfinsternis, in den Zeitungen stand auch nichts von diesen Ereignis, für eine 3,5 Millionenstadt sehr dürftig. Die Berliner nahmen dieses Ereignis eigentlich nicht zur Kenntnis. Eine Funkstreife blieb dann einige Zeit später auch stehen um nachzufragen was da los sei. So veranstaltete ich für die Berliner Polizei eine kleine Sonnenexkursion. Polizeikaffee und einen Kuchen gabs auch noch als kleines Danke, ich war froh mir knurrte schon der Magen. Die Zeit verging bis zum Ende sehr schnell, denn die Tagablöse der Poizisten kamen auch um einen Blick auf die Teilverfinsterte Sonne zu machen. Das war ein Bericht der etwas anderen Art. clear skys Hans Spazierer